Tim Holler und Clemens Wickler sind Deutsche Meister,  Copyright: Hoch Zwei/Cathrin MüllerTimmendorfer Strand - Mit dem Finaltag der Männer fanden die 25. Deutschen smart Beach-Volleyball Meisterschaften an der Seebrücke in Timmendorfer Strand ein würdiges Ende. Mit einer Rekordkulisse von über 70.000 Zuschauern an vier Tagen war die Jubiläumsausgabe der nationalen Titelkämpfe von Donnerstag, 31. August, bis Sonntag, 3. September, so gut besucht wie nie zuvor. „Was Laura Ludwig und Kira Walkenhorst in den letzten Jahren für unsere Sportart geleistet haben, ist unglaublich. Aber auch die Männerteams haben hier bewiesen, dass sie herausragenden Spitzensport zeigen und die Zuschauer begeistern können“, sagte Frank Mackerodt, Organisator der smart beach tour, zum Abschluss der Saison in Timmendorfer Strand.

Bereits zum zweiten Mal nach 2015 sicherte sich Clemens Wickler (DJK TuSA 06 Düsseldorf) den Titel bei den Deutschen smart Beach-Volleyball Meisterschaften. Gemeinsam mit Tim Holler (DJK TuSA 06 Düsseldorf) gewann er das Endspiel am Sonntagnachmittag gegen Sebastian Fuchs und Eric Stadie (Berliner VV) mit 2:1 (14:21, 21:15, 17:15). „Es ist ein sehr schöner Tag. Beide DM-Titel sind bzw. waren etwas ganz Besonderes, weil ich beide Male nicht damit gerechnet habe, ganz oben auf dem Treppchen zu stehen“, sagte der zweifache Deutsche Meister Clemens Wickler. „Ich hätte nie gedacht, dass diese durchwachsene Saison so enden wird. Ich bin absolut überwältigt, einfach unfassbar“, sagte Tim Holler im Anschluss an den Gewinn der Goldmedaille. „Vor Sebastian Fuchs habe ich ordentlich Respekt. Der blockt schon ziemlich gut. Wir hatten beide zu Beginn echt die Hosen voll, auch wenn wir wussten, dass wir eigentlich ziemlich gut spielen können. Wir wollten einen coolen Kopf behalten, was nicht wirklich funktioniert hat“, sagte Clemens Wickler auf der abschließenden Pressekonferenz. Für Sebastian Fuchs war es nach 2014 die zweite Vize-Meisterschaft in der Ahmann-Hager Arena. „Irgendwann hätte ich gerne mal die Goldmedaille in Timmendorfer Strand. Dafür werde ich die nächsten Jahre weiter kämpfen Trotzdem hatten wir vier geile Tage hier zum Abschluss.“

Nach fünf Podiumsplatzierungen auf der smart beach tour krönten Philipp Arne Bergmann und Yannick Harms (#RotesRudel TC Hameln) ihre bislang erfolgreichste Saison mit dem dritten Platz bei den Deutschen smart Beach-Volleyball Meisterschaften. Zunächst trafen sie am Sonntagmorgen im Viertelfinale auf Markus Böckermann/Lukas Pfretzschner (Hamburger SV/ASV Dachau), gegen die sie in drei Sätzen mit 21:19, 10:21 und 15:9 gewannen. Dem verlorenen Halbfinale gegen Holler/Wickler (0:2) folgte ein atemberaubendes Match um die Bronzemedaille. Mit Lorenz Schümann und Julius Thole (FT Adler Kiel/Eimsbütteler TV) lieferten sie sich vor einem begeisterten Publikum in der Ahmann-Hager Arena einen offenen Schlagabtausch und verwandelten im Tie-Break ihren insgesamt zehnten Matchball zum 2:1-Erfolg (21:19, 27:29, 19:17). „Es ging alles nur noch über den Kopf. Wir wollten diese Medaille unbedingt haben. Das Publikum hat uns nochmal richtig gepusht, einfach nur geil“, freute sich Philipp Arne Bergmann. „Ein riesiges Kompliment an Lorenz und Julius. Wie die in den letzten beiden Sätzen immer wieder zurückgekommen sind war sehr beeindruckend“, zollte Yannick Harms den Viertplatzierten nach einem nervenaufreibenden Spiel großen Respekt.  

"Die Saison ist vorbei, jetzt habe ich erstmal Zeit für die Familie und werde die zu Hause genießen", sagte Markus Böckermann, der unter den Augen seiner Freundin und seines eine Woche alten Sohnes Karl Johann den fünften Platz belegte. Titelverteidiger Böckermann ging in Timmendorfer Strand mit dem 17-jährigen  Nachwuchsspieler Lukas Pfretzschner an den Start. "Das sind unbeschreiblich tolle Eindrücke, es hat super viel Spaß gemacht, hier spielen zu dürfen", sagte der Youngster nach seiner ersten Deutschen Meisterschaft. Für ihn steht nach der kommenden Hallensaison für den VCO Berlin in der 2. Volleyball Bundesliga die Entscheidung an, ob seine sportliche Karriere im Sand oder in der Halle weitergehen wird. "Die Entscheidung wird nach diesem Turnier noch schwerer fallen. Das war eines der tollsten Turniere meiner noch jungen Karriere", ergänzte Lukas Pfretzschner. Wenn es nach den applaudierenden Zuschauern in der Ahmann-Hager Arena geht, wird man Lukas Pfretzschner künftig auf der ranghöchsten nationalen Beach-Volleyballserie wiedersehen.

„Die Tour wird nächstes Jahr definitiv weitergehen und auch der Mix aus Stadt- und Strandevents wird bestehen bleiben“, versprach Arne Dirks, Geschäftsführer der Deutschen Volleyball Sport GmbH (DVS), im Pressegespräch. Nach dem Rückzug von Sky und smart zum Saisonende werde es Veränderungen geben. „Wir sind mit verschiedenen Partnern in Gesprächen, die genau wie wir den Hype um Beach-Volleyball nutzen wollen. Wir sind voller Ideen und Lust, die Tour weiterzuentwickeln“, erklärte Dirks. Als langjähriger Partner wird Tourorganisator Frank Mackerodt, Geschäftsführer der Beach Services Veranstaltungsgesellschaft mbH (BSVG), weiterhin dabei sein. Die DVS und Frank Mackerodt planen, die Partnerschaft um weitere drei Jahre zu verlängern.  

Alle Informationen und die Ergebnisse der größten nationalen Beach-Volleyballserie in Europa gibt es im Internet unter: www.smart-beach-tour.tv

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